Die hangseitige Betonwand hatte sich verformt. Dies zeigte sichauch in der gegenüberliegenden Lichtfront mit Glasbausteinen. Die Freilegung der Tragstruktur im Zuge der energetischen Sanierung der Halle (2. Sanierungsetappe der Schulanlage Hohsteg) erlaubte die Korrektur der Verformungen mit entsprechendem Anpassen der horizontalen Aussteifung.

Die Hallendachkonstruktion mit Grundmass 24.00x12.00m wurde provisorisch gesichert und die eingespannten Stahlprofile auf der Stützmauerkrone durchtrennt. Anschliessend konnte die horizontale Verformung (85mm in der Untergurtebene) mit Habeggerzügen begradigt werden. Gemäss neuem Aussteifungskonzept erfolgte die Montage eines biegesteifen Vierendeelrahmens aus Furnierschichtholzplatten, kraftschlüssig von oben verschraubt mit den Fachwerk-Untergurten. Neu soll so die Windkrafteinleitung über die 2 Giebelmauerwerke erfolgen; dies wird durch 2 neue Betonriegel auf dem 2-schalen Mauerwerk ermöglicht. Die durchtrennten Stahlstützen (nur noch zur vertikalen Lastableitung) wurden mit einem angeschweissten Stahlwinkel in den Beton verankert. Es folgten die notwendig Verstärkung der Fachwerk-Satteldachträger infolge der zusätzlichen Dachauflast (Dämmung): Seitliche Aufdopplungen entlang der Obergurten zur Aufnahme der Konterlatten-Distanzschrauben (paarweise angeordnet). Sowie die Knicksicherung der Druckstäbe des Fachwerks.